Die Geschichte der Bandscheibenchirurgie
... nahm ihren Anfang am 23.Dezember 1908 in Berlin,
als Fedor Krause (1857–1937) einen bei einem
Patienten mit Kaudasyndrom nach Laminektomie L2–4 vorgefundenen
und als Enchondrom gedeutete Befund beschrieb.(*)
Die Kenntnis des lumbalen Bandscheibenvorfalls als häufige
Ursache des Ischias verdanken wir William Jason MIXTER
(1880– 1958) und Joseph Seaton BARR (1901–
1963). Am 30. September 1933 referierten die am
Massachusetts General Hospital tätigen Autoren in Boston
über „Rupture of the Intervertebral Disc with Involvement
of the Spinal Canal“. Bei der Bearbeitung ihrer 25 Fälle
von „Rückenmarkstumoren“ gelang ihnen 19-mal der
histologische Nachweis von Nucleus pulposus oder Anulus fibrosus
und nur 6-mal fanden sich kartilaginäre oder nicht klassifizierbare
Tumore.
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